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USU Software AG

04.12.2017 - Equity Research Einzelstudie // halten

Researchstudie (Update) - USU Software AG

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Unternehmen: USU Software AG
ISIN: DE000A0BVU28
Branche: Software-IT-Medien
Rating: halten
Kurs bei Erstellung in €: 23,80
Kursziel in €: 25,00
Mögl. Interessenskonflikt gem. §34b Abs.1 WpHG und FinAnv: 5a;6a;11

Ergebnisbelastungen durch Investitionen in künftiges Wachstum; Rückkehr zu höheren Margenniveaus kurzfristig möglich; Rating und Kursziel unverändert

Der Verlauf der ersten neun Monate 2017 war für die USU Software AG auf Umsatzebene leicht, auf Ergebnisebene jedoch etwas stärker unter den Erwartungen geblieben. Mit einem Umsatzanstieg in Höhe von 14,6 % auf 58,91 Mio. € (VJ: 51,39 Mio. €) wurde zwar ein neuer Umsatzrekordwert erwirtschaftet, die Gesellschaft hätte jedoch ein um ca. 1,5 Mio. € stärkeres Umsatzwachstum erzielen können. Dem stand aber der Umstand entgegen, wonach insbesondere bei ausländischen Kunden eine stärkere Nachfrage nach SaaS-Lösungen anstatt wie bisher nach Einzellizenzerwerben vorherrschte. SaaS-Umsätze verteilen sich gleichmäßig über die Vertragslaufzeit, was zwar künftig einen höheren Anteil an wiederkehrenden Umsätzen bedeutet, kurzfristig jedoch mit fehlenden Lizenzumsätzen einhergeht. Das aufgezeigte Umsatzwachstum ist gemäß unseren Erkenntnissen maßgeblich organischer Natur. Die anorganischen Umsatzbeiträge stehen im Zusammenhang mit dem Erwerb der unitB (Erwerb: Januar 2017) und der USU SAS (Erwerb: Mai 2017).

Trotz der erfolgten Umsatzausweitung lag das EBIT mit 0,70 Mio. € (VJ: 4,41 Mio. €) deutlich unterhalb des Vorjahreswertes. Gleiches gilt für das um akquisitorische Effekte bereinigte EBIT, welches sich ebenfalls auf 2,35 Mio. € (VJ: 5,34 Mio. €) reduziert hat. Ein maßgeblicher Belastungsfaktor findet sich im deutlichen Anstieg der Vertriebs- und Marketingaufwendungen, als Folge der deutlich intensiveren Vertriebsbemühungen in den internationalen Märkten (USA, Kanada, Frankreich, UK). Darüber hinaus sind Integrationsaufwendungen bei neu erworbenen Gesellschaften angefallen. Auch auf Personalebene hat die USU Software AG sowohl einen organischen als auch einen anorganischen Ausbau vorgenommen, um die Basis für das künftige Wachstum zu legen

Mit Veröffentlichung der 9-Monatszahlen 2017 hat die Gesellschaft folglich eine Prognoseanpassung vorgenommen. Nunmehr werden Umsatzerlöse in Höhe von 83-86 Mio. € (bisher: 86-91 Mio. €) und ein bereinigtes EBIT in Höhe von 6-8 Mio. € (bisher: 10-11,5 Mio. €) in Aussicht gestellt. Das Mittelfristziel eines Konzernumsatzes in Höhe von 140 Mio. € bei einem bereinigten EBIT in Höhe von 20 Mio. € soll im Geschäftsjahr 2021 und damit ein Jahr später als bisher erwartet eintreffen.

Wir haben unsere Prognosen an die reduzierten Unternehmenserwartungen angepasst, wenngleich wir die größte Prognoseanpassung für das laufende Geschäftsjahr 2017 vorgenommen haben. Damit soll zum Ausdruck kommen, dass die Umstellung auf SaaS-Lösungen sich zwar zunächst in einer rückläufigen Umsatzentwicklung auswirken wird, mittelfristig wird dies jedoch zu einem Anstieg der wiederkehrenden Umsätze führen. Auch margenseitig sollte die USU Software AG schnell an die avisierten Niveaus zurückkehren. Das Fehlen außerordentlicher Belastungen sowie insbesondere ein stärkerer Anstieg der margenstarken ausländischen Umsätze (intensivierte Vertriebsbemühungen) sollten in den kommenden Jahren zu einem überproportionalen Ergebnisanstieg führen.

Wir haben mittelfristig, aufgrund der genannten Gründe, eine leichte Erhöhung der Ergebnismargen im DCF-Bewertungsmodell vorgenommen. Diese Anpassung hat die leichte Prognosereduktion kompensiert, so dass wir das bisherige ermittelte Kursziel in Höhe von 25,00 € je Aktie unverändert lassen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau in Höhe von 23,80 € vergeben wir damit weiterhin das Rating HALTEN.

 

Wichtiger Hinweis:

Bitte beachten Sie den Disclaimer/Risikohinweis sowie die Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b WpHG /FinAnV auf unserer Webseite.

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