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USU Software AG

04.09.2018 - Equity Research Einzelstudie // kaufen

Researchstudie (Update) - USU Software AG

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Unternehmen: USU Software AG
ISIN: DE000A0BVU28
Branche: Software-IT-Medien
Rating: kaufen
Kurs bei Erstellung in €: 20,30
Kursziel in €: 26,60
Mögl. Interessenskonflikt gem. §34b Abs.1 WpHG und FinAnv: 5a;6a;11

Im zweiten Quartal 2018 lag das Umsatzwachstum der USU Software AG bei 3,9 % auf 20,77 Mio. € (VJ: 19,98 Mio. €) und damit unterhalb der Wachstumsdynamik der vergangenen Berichtsperioden. Zusammen mit dem 11,2 %igen Umsatzwachstum des ersten Quartals konnten die Umsätze auf Basis des ersten Halbjahres insgesamt um 7,5 % auf 41,77 Mio. € (VJ: 38,87 Mio. €) ausgebaut werden. Dass das zweite Quartal etwas an Dynamik verlieren sollte, wurde zwar im Vorfeld vom USU-Management so kommuniziert, insbesondere die Verschiebung von Lizenzumsätzen im internationalen Geschäft hatte sich jedoch stärker ausgewirkt als erwartet. Gemäß Unternehmensangaben haben insbesondere in den USA und in Westeuropa größere Projektverschiebungen ins nächste Quartal zu einem Rückgang der margenstarken Lizenzumsätze geführt.

Die rückläufigen margenstarken Lizenzumsätze, denen aber eine Verbesserung der Wartungs-/SaaS-Umsätze sowie bei den Beratungsumsätzen gegenüber steht, hatten zudem eine direkte Auswirkung auf die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft. Auf Halbjahresbasis lag dabei das EBIT mit -0,47 Mio. € (VJ: 0,43 Mio. €) unterhalb des Vorjahreswertes. Auch das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte EBIT verzeichnete einen deutlichen Rückgang auf 0,26 Mio. € (VJ: 1,57 Mio. €).

Zusätzlich zu den niedrigeren Lizenzerlösen kam es zu einer Fortsetzung der Investitionen in das Auslandswachstum sowie in den Ausbau der Belegschaft, was mit entsprechenden Mehraufwendungen einhergegangen ist. Darüber hinaus fielen außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Neustrukturierung von Unternehmensbereichen, der Vereinheitlichung der Konzern-IT sowie der rechtlichen Umwandung in die USU GmbH (bislang: USU AG).

Diese ergebnisbelastenden Effekte sollten sich primär auf das erste Halbjahr beschränken, weswegen, bei einer entsprechend erwarteten dynamischen Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr, deutliche Ergebnissprünge zu erwarten sind. Dass Top-Line eine Rückkehr zur gewohnten Dynamik erreicht wird, ist als wahrscheinlich zu erachten. Laut Unternehmensvorstand liegen bereits zum heutigen Zeitpunkt (30.08.2018) die Lizenzumsätze des dritten Quartals, trotz noch laufender Urlaubssaison, oberhalb des Q2-Niveaus. Darüber hinaus sei die Lizenzpipeline gut gefüllt, was im 2.HJ 2018 ein deutliches Lizenzwachstum nach sich ziehen sollte.

Folglich hat das USU-Management sowohl die kurzfristige Planung als auch die auf das Geschäftsjahr 2021 ausgerichtete Mittelfristplanung bestätigt. Weiterhin wird für das laufende Geschäftsjahr mit Umsatzerlösen in Höhe von 93-98 Mio. € und einem bereinigten EBIT in Höhe von 7,5 – 10 Mio. € gerechnet. Bis 2021 soll das Umsatzniveau, inklusive anorganischen Beiträgen, auf 140 Mio. € und das bereinigte EBIT auf 20 Mio. € anstiegen. Bislang lagen wir mit unseren 2018er Prognosen beim bereinigten EBIT in der oberen Prognosebandbreite, die unserer Ansicht nach schwer zu erreichen sein dürfte. Daher siedeln wir unsere Ergebnisschätzung in der unteren Hälfte der Prognosebandbreite an. Wir rechnen nun mit einem bereinigten EBIT in Höhe von 8,46 Mio. € (bisher: 9,46 Mio. €). Für die kommenden Geschäftsjahre rechnen wir unverändert mit zweistelligen Wachstumsraten beim Umsatz und das bereinigte EBIT sollte sich in den kommenden Jahren auf die anvisierte Zielgröße von 15,0 % (bis 2021) zubewegen.

Wir haben das DCF-Bewertungsmodell um die reduzierten Ergebnisprognosen des laufenden Geschäftsjahres 2018 angepasst und ein neues Kursziel in Höhe von 26,60 € (bisher: 27,00 €) je Aktie ermittelt. Ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 20,30 € beläuft sich das Kurspotenzial der USU-Aktie auf 31,0 % und daher vergeben wir das Rating KAUFEN.

 

Wichtiger Hinweis:

Bitte beachten Sie den Disclaimer/Risikohinweis sowie die Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b WpHG /FinAnV auf unserer Webseite.

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