
Greiffenberger AG
29.09.2010 - Analysteninterview
Interview - DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG - Greiffenberger AG
Unternehmen: Greiffenberger AGDie Greiffenberger-Aktie hat in diesem Jahr schon über 40 Prozent gewonnen. In letzter Zeit hat die Aktie allerdings etwas geschwächelt. Hinzu kommt, dass das Unternehmen jetzt eine Kapitalerhöhung durch geführt hat. Dadurch könnte frischer Wind ins Unternehmen kommen. Ein Blick auf die Aktie kann sich lohnen und deshalb beleuchten wir das Papier mit Philipp Leipold von der GBC AG.
Greiffenberger hat eine Kapitalerhöhung mit rund 440 000 Aktien erfolgreich abgeschlossen. Die Aktien wurden zu einem Preis von 7,00 Euro platziert. Das Bezugsrecht der Aktionäre war dabei ausgeschlossen. Mit der Ausgabe der Aktien hat sich das Grundkapital von Greiffenberger von rund 11,3 auf 12,4 Millionen Euro erhöht. Die neuen Mittel dienen vor allem für interessante Akquisen und Beteiligungen. Im Bereich Präzisionsbandstahl & Metallbandsägeblätter könnte sich eine Akquisition lohnen. Die Sparte liefert eine Exportquote von 93 Prozent. Hinzu kommt ein Umsatzwachstum von 51 Prozent. Vor allem 2010 hat sich diese Sparte besonders dynamisch entwickelt und deshalb würden sich durch Zukäufe hier interessante Wachstumschancen bieten. Die EBITDA-Marge lag bereits im ersten Halbjahr über 10 Prozent. Wenn man sich jetzt die EBIT-Marge der größten Tochter ABM anschaut, die bei 2 Prozent lag, so sei hier noch erheblicher Spielraum vorhanden, so Leipold. Im zweiten Halbjahr rechnet Leipold mit einer weiteren Verbesserung beim Ergebnis und sieht einen Gewinn je Aktie von knapp 0,90 Euro. Auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr deutet Leipold realistisch. Laut Greiffenberger liegt diese zwischen 130 bis 140 Millionen Euro. Leipold setzt den Umsatz genau in der Mitte bei 135 Millionen Euro an. ABM verzeichne seit Mai sehr hohe Auftragseingänge, auch das Book-to-bill auf Konzernebene lag deutlich über Eins. Seine eigene Prognose könnte sich sogar im Endeffekt als zu konservativ darstellen, so Leipold. Im letzten DAF-Interview hatte Stefan Greiffenberger bereits angedeutet, dass sein Unternehmen Interesse an diversen Firmen hat. Angeblich hat Greiffenberger bereits eine kleinere Firma aus dem Bereich Hartmetallsägeblätter übernommen. Gerücht? Laut Philipp Leipold ist dies kein Gerücht. Das zu übernehmende Unternehmen befindet sich in der Insolvenz und hier würden auch schon Gespräche mit dem Insolvenzverwalter laufen. Der Umsatzbeitrag dieser Firma könnte sich auf 1-2 Millionen Euro belaufen. Warum die Aktie von Greiffenberger attraktiv bewertet ist und wieviel Potenzial die Aktie noch hat, das erfahren Sie von Philipp Leipold, Diplom Volkswirt von der GBC AG.
Quelle: Deutsches Anlegerfernsehen AG, 29.09.2010
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