GBC AG

03.08.2016 - Pressezitat

Focus Money - Hammer-Erträge

Quelle: Focus Money

…"Über die vergangenen fünf Jahre kassierten die Anteilseigner so einen Ausschüttungsertrag von insgesamt rund 30 Prozent, bezogen auf ein Kursniveau der Aktie von circa 13 Euro. Das waren im Schnitt sechs Prozent per annum. Solange der Immobilienmarkt läuft, lockt die DGA-Aktie
damit als Anleihen-Ersatz. „Die überdurchschnittliche Dividendenrendite macht den Titel im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld besonders attraktiv“, urteilt denn auch Analyst Matthias Greiffenberger von GBC Research.
Gern im Rhythmus. Für das Geschäftsjahr 2015 ist die Dividende allerdings bereits gezahlt – am 28. Juni 2016. Dennoch erscheint die Aktie gerade jetzt interessant. Denn ihr Kursverlauf wird von der Ausschüttung und deren
Zeitpunkt stark beeinflusst. So unterliegt ihr saisonaler Zyklus zumeist dem gleichen Muster: niedrige Kurse im Sommer nach dem Ausschüttungstermin und dann sukzessive ansteigende Notierungen bis zur Dividendenzahlung im nächsten Frühjahr. Dabei beschränkten sich die Kursschwankungen zuletzt auf den relativ engen Korridor zwischen zwölf und knapp 15 Euro.
Seit 2010 gab es von diesem Muster nur eine Ausnahme – im Jahr 2014. Damals mussten die Berliner Auktionäre die Dividende für das Vorjahr kräftig auf 39 Cent absenken. Der Zinsschock an den Kapitalmärkten und die politischen Ungewissheiten wegen der Bundestagswahl im zweiten Halbjahr 2013 hatten das Immobiliengeschäft und damit die Versteigerungserträge temporär einbrechen lassen. Das spiegelte sich auch im Aktienkurs wider. Er sackte vorübergehend bis neun Euro ab. Wer diesen Ausrutscher zum Einstieg nutzte, kassierte zu den dicken Dividenden inzwischen zusätzlich noch 40 Prozent Kursgewinn.
Mit solch einem Kursrücksetzer ist aktuell allerdings kaum zu rechnen. Bei der Versteigerung von Immobilien in Deutschland ist die DGA mit ihren fünf Tochtergesellschaften inklusive eines Online-Ablegers klarer Marktführer.
Seit Jahren bewegt sich die Zahl der umgesetzten Objekte über der 2000er-Grenze. Das Käuferinteresse sei nach wie vor sehr rege, meint der Vorstand. Ein mögliches Risiko könne eher in einem Angebotsdefizit liegen, da viele potenzielle Verkäufer angesichts des boomenden Immobilienmarkts und steigender Preise keine Eile zeigen, ihre Objekte anzubieten.
Allerdings hat sich die DGA im Lauf ihrer 30-jährigen Tätigkeit ein stabiles Einlieferernetzwerk aufgebaut, unter anderem durch Rahmenverträge mit der Deutschen Bahn, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben oder TLG Immobilien. Zuletzt wurden ferner Gespräche mit der Deutschen Telekom und der RAG geführt. „Hierdurch sind hohe Einlieferungszahlen und damit hohe Objektumsätze sichergestellt“, erwartet Analyst Greiffenberger.
Neue Dividendenfantasie. Das erste Halbjahr 2016 bestätigt dies. Zwar lag der Umsatz mit 40,8 Millionen Euro leicht unter Vorjahr. Die Netto-Courtageerlöse zeigten sich jedoch sehr stabil. Die Analysten rechnen für 2016 insgesamt hier mit einer leichten Zunahme, auch wenn die Umsätze minimal hinter dem Vorjahresrekord zurückbleiben könnten. Denn die Margen in diesem Geschäft stiegen zuletzt an. Das würde für eine erneute Anhebung
der Dividende sprechen.
Für die Aktie der DGA hat die alljährliche, vollständige Auskehrung des Gewinns an die Anteilseigner indes auch einen Nachteil: Das Unternehmen baut keine Substanz auf – und muss es bei einer Eigenkapitalquote von
fast 90 Prozent und fehlenden Sachanlagen auch nicht. Damit wird die Aktie allerdings auch nicht systematisch wertvoller, sondern bleibt vor allem von der Dividende und den Marktstimmungen getrieben. Dennoch erachtet Analyst Greiffenberger den DGA-Kurs derzeit als zu niedrig. Dividende, Geschäftsentwicklung und Marktumfeld würden eher Notierungen um 17 Euro nahelegen, meint er. Ein Grund mehr, jetzt im Sommer nach günstigen Einstiegskursen Ausschau zu halten."

Quelle: Focus Money – Ausgabe 32 vom 03.08.2016

 

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