
Greiffenberger AG
01.12.2010 - Analysteninterview
Interview bei DAF Deutsches Anlegerfernsehen AG - Greiffenberger
Unternehmen: Greiffenberger AGÜber 75 Prozent – Das ist die Bilanz der Greiffenberger-Aktie für 2010. Eine stattliche Leistung! Die GBC AG aus Augsburg ist daher auch weiterhin positiv für die Greiffenberger-Aktie gestimmt. Diplom Volkswirt Philipp Leipold sieht in dem Papier ein Potenzial von 30 Prozent – Einstufung Kaufen. Was den Titel so attraktiv macht, das erfahren Sie hier.
Der Greiffenberger-Konzern hat in den ersten neun Monaten 2010 den Umsatz um 30 Prozent auf 101,5 Millionen Euro gesteigert. Damit sei die positive Entwicklung, die im zweiten Halbjahr 2009 eingesetzt und im ersten Halbjahr 2010 deutlich an Geschwindigkeit gewonnen habe, mit unveränderter Dynamik fortgesetzt worden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. In der Antriebstechnik konnte die Greiffenberger-Gruppe im dritten Quartal nochmals leicht an Dynamik zulegen. Das Plus beträgt nach neun Monaten 34 Prozent, bei einem Umsatz von 60,1 Millionen Euro. Impulse kamen aus der wachsenden Nachfrage nach Pitch- und Azimut-Antrieben für die Windkraft sowie aus zukunftsweisenden Projekten mit Sinochron-Motoren. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen Umsätze in einer Spanne von 130-140 Millionen Euro, sowie ein EBITDA von 12,5 bis 16,5 Millionen Euro. Leipold geht davon aus, dass sich die Zahlen am oberen Ende dieser Spanne bewegen werden. Für 2011 zeigt sich der Experte ebenfalls optimistisch. Hier lohne ein Blick auf die aktuelle Auftragssituation. Das Verhältnis der Auftragseingänge zu den Umsätzen lag nach den ersten neun Monaten deutlich über Eins. Besonders das 2. und 3. Quartal verlief hier besonders stark. Für 2011 rechnet die GBC mit weiteren Verbesserungen beim Umsatz und beim operativen Ergebnis. Als Wachstumstreiber sollten sich dabei die größte Tochtergesellschaft ABM, wie die Tochter BKP erweisen.
Im September konnte Greiffenberger im Rahmen einer Kapitalerhöhung rund 400.000 Aktien bei sieben Euro platzieren. Durch die erfolgreiche Kapitalmaßnahme, sowie das zu erwartende positive Ergebnis im zweiten Halbjahr sollten sich die beiden Kennzahlen zum Jahresende auch weiter deutlich verbessern. Damit komme das Unternehmen dem Ziel einer Eigenkapitalquote von 33 Prozent näher, so Leipold. Den Bereich Metallbandsägeblätter konnte Greiffenberger schon mit einer Akquisition von der MHPS Handschuh GmbH stärken. Weitere Übernahmen stehen noch in der Pipeline des Unternehmens. Die GBC AG vermutet weitere Übernahmen im Segment der Antriebstechnik.
Die Greiffenberger Aktie hat in der Vergangenheit unter ihrem geringen Streubesitz gelitten. Bei der Kapitalerhöhung wurden weitere 6,25 Prozent aus dem Besitz des langjährigen Großaktionärs Schmidt umplatziert. Dadurch hat sich der Streubesitz von bisher 29 auf nunmehr über 40 Prozent erhöht. Familie Greiffenberger hält rund 56 Prozent der Aktien. Den erhöhten Streubesitz werte er als überaus positiv, so Leipold. Das Analystenhaus rät zum Kauf der Aktie mit einem Kursziel von 11,70 Euro.
Quelle: Deutsches Anlegerfernsehen AG, 01.12.2010
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